Rückblick auf unsere 4. Projektphase im Schuljahr 2020/21 mit dem Thema: „Mutter Theresa“

Unser diesjähriges Schulmotto lautet: „Ich bin voller Mitgefühl – Fake News?“
Wie gut passte dann das, von den Lernenden der APS, gewählte Thema „Mutter Theresa“!

Geboren als Agnes Gonxhe Bojaxhiu im heutigen Neumazedonien, war Mutter Theresa eine indische Ordensschwester und Missionarin. Ihr Wirken begann in Indien, in den Slums von Kalkutta. Bis heute ist sie weltweit bekannt, weil sie den Ärmsten der Armen half und sich somit um Arme, Kranke, Sterbende, Obdachlose und Waisen gekümmert hat. Sie erhielt den Friedensnobelpreis, wurde erst selig- und dann nach ihrem Tod im Jahr 2016 von Papst Franziskus heiliggesprochen.
Bis heute ist Mutter Theresa ein Vorbild für bedingungslose Nächstenliebe und der von ihrem gegründeten Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“ ist weltweit vertreten. Immer mehr Menschen schließen sich dem Orden an und dienen den Bedürftigen; den Ärmsten der Armen. So wie Mutter Theresa einst, sind die Missionarinnen noch heute in blau-weiße Saris gekleidet, geben sich ganz in den Dienst der Nächstenliebe im Namen Jesus Christus und leben von Spenden, die sie an die Armen weitergeben.

Im Zuge unseres fünfwöchigen Projekts haben wir uns fächerübergreifend, intensiv und auch kritisch mit dem Thema Mutter Theresa befasst.
Wir haben unter anderem herausgefunden,
– dass sie nur heiliggesprochen werden konnte, weil sie nachweislich unerklärliche Wunder der Heilung vollbracht hat;
– dass es eine Lebensaufgabe ist, anderen so selbstlos zu dienen;
– dass kleine Menschen auch Großes bewirken können; ​
– wir haben hinterfragt, ob ihr Missionsgedanke erfolgreich war und sie wirklich als „Engel der Armen“ und als eine „Heilige“ vorbehaltslos bezeichnet werden kann und
– wir diskutierten, inwiefern das Thema mit der derzeitigen Corona-Pandemie und unseren schicksalshaften Aufgaben im Zusammenhang stehen kann.

Am Ende der Projektphase hat jede/r Lernende eine PowerPoint zu dem Thema Mutter Theresa erstellt und wir haben Lebensmittelspenden gesammelt, die wir dann nach München zu den dortigen „Missionarinnen der Nächstenliebe“ gebracht haben. Insgesamt kamen über 30kg Lebensmittel zusammen. Unter anderem haben die Kinder selbstgebackenes Brot, eigene Marmelade, frisches Obst oder Milch vom eigenen Hof mitgebracht. Die Übergabe und der Austausch waren sehr eindrucksvoll und die Ordensschwestern haben sich sehr gefreut! Wir durften mit Schwester Simon ein Interview führen und haben viele wertvolle Informationen über Mutter Theresa und das Wirken der Ordensschwestern erhalten.
Hier könnt ihr euch die Übergabe der Lebensmittel ansehen.

Wir sind sehr dankbar für all die wertvollen Erfahrungen und freuen uns auf die nächste Projektphase, bei der jede/r Lernende ein eigenes Projekt wählen kann!

Für die APS: Anja Feichtl
Lernbegleiterin und Mutter