Unser Schultag hat eine potentialentfaltende Struktur

1. Lebenskunde: Besinnung, Gebet, Politik und Bewegung mit Spaß und Reflexion

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In der APS besprechen wir jeden Morgen gemeinsam die aktuellen Ereignisse in der Klasse und in der Welt und philosophieren immer wieder auch über unsere Werte und die Grundbegriffe und -gedanken des Seins.

Anschließend halten wir uns bewusst fit und bedienen uns hierzu verschiedener Übungen, unter anderem aus den Bereichen QiGong, Pilates und Yoga.
So kann jedes Kind seinen Körper gut wahrnehmen und frühzeitig Haltungsschäden vorbeugen.

Mindestens einmal in der Woche singen wir miteinander mit viel Spaß mitunter auch selbst komponierte Lieder aus den Projekten, um sowohl unsere Kreativität, Lebendigkeit und Atmung, als auch unsere lauten und leisen Töne im Blick zu behalten.

2. Fächerübergreifende Projekte selber planen und gestalten

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In der zweiten Unterrichtsphase des Schultages findet das Arbeiten in Projekten statt.

Dabei wird das Projektthema von den Kindern und Jugendlichen gemeinsam ausgewählt.
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, nach einer offenen Brainstorming-Phase das gewählte Thema, z.B. AUSTRALIEN individuell mit dem Lehrplan zu verbinden.
Dabei erfinden die Kinder und Jugendlichen teilweise in den Kernfächern Aufgabenstellungen mit Lösungen und schaffen so themenspezifisches Lernmaterial für sich und andere.
Ein weiteres übergeordnetes Ziel ist das gemeinsame Planen und Realisieren eines Produkts oder einer Aktivität. Ein Produkt kann zum Beispiel der Bau eines Didgeridoos oder Boomerangs sein. Eine Aktivität könnte ein Ausflug in eine Ausstellung über AUSTRALIEN sein.

Die Themen für Gemeinschaftsprojekte werden im Rahmen einer Schulvollversammlung durch systemisches Konsieren gefunden. Tiefere Informationen hierzu Infos zur Wahl von G-Projekten und Syst. Kons. Gemeinschafts_L.

Täglich schildern die Lernenden vor der Projekt-Phase kurz den aktuellen Stand und benennen, wo sie Hilfe benötigen.
In dieser Phase bieten die Lernbegleiter auch fachspezifische Lehrimpulse an. Zum Beispiel wollen die Kinder die Gesamtfläche des australischen Kontinentes berechnen. Dann gibt der Lernbegleiter eine kurze Einführung zur Flächenberechnung und lädt dazu andere interessierte Kinder ein.

Alle Kinder arbeiten in dieser Phase selbstständig mit dem Strukturinstrument Projektlernplan in ihren Teams: Der Plan hilft ihnen, den Anfang, den Umfang und das Ende eines Projektes im Blick zu behalten. Die Lernbegleiter halten zur Vertiefung prüfungsrelevanter Themen zudem Lernmaterial vor, das die Lernenden nach Absprache mit dem Projekt-Lernplan verbinden.

Ein Projekt dauert in der Regel circa fünf bis sechs Wochen und findet jeweils vor den Ferien in einer großen Präsentation seinen Abschluss. Eltern und Kinder werden stolz auf die beeindruckenden Entwicklungsschritte sein!

3. Konzentriert und in der Stille lernen

Konzentriertes Lernen

In der letzten Phase des Vormittages erarbeiten die Lernenden für sich alleine selbst gewählte Lerninhalte aus ihren individuellen Projektlernplänen.

So können sie bei hoher Konzentration, die durch die Stille ermöglicht wird, wichtige Lerninhalte am Vormittag erfolgreich vertiefen und Prüfungssituationen simulieren.
Die Lernbegleiter stehen bei Fragen zur Verfügung und arbeiten mit den Kindern und Jugendlichen im Flüsterton, um andere in ihrem Lernprozess nicht zu stören.

Die Schnuppertage vor der Schulgründung haben bestätigt, dass die jungen Menschen am Ende des Vormittages mit großem Genuss in der Stille arbeiten, weil sie nach der lebendigen Projektphase einmal für sich sein wollen.
Kann ein Kind einmal nicht in der Stille arbeiten, steht in dieser Phase immer ein zweiter Lernbegleiter zur Verfügung, der gerne mit ihm und anderen im Nebenraum weiterarbeitet.

Am Ende jedes Unterrichtstages gibt es eine professionelle Feedbackrunde, wo die Lernenden selbstkritisch ihr Handeln reflektieren und Ziele für den nächsten Tag vereinbaren.